G.U. Mantinia

Die Zone der g.U. Mantinia (eingerichtet 1971) erstreckt sich über den östlichen Zentralbereich des Bezirks Arkadia, wo sich zwischen den Bergen Parnonas (2404 m) im Osten und Menalo (1980 m) im Westen auf einer durchschnittlichen Höhe von 660 m die Hochebene von Mantinia erstreckt. In diesem weiter gefassten Bereich umfasst die Zone der g.U. Mantinia Teile der Regionen Tripoli (Tripoli, Agios Vasilios, Agios Konstantinos, Merkovouni, Pelagos, Skopi), Valtetsio (Dafni), Korythio (Agiorgitika, Zevgolatio, Neochori, Partheni, Steno), Levidi (Kandila, Levidi, Orchomenos, Paleopyrgos), Mantinia (Artemisio, Kapsia, Loukas, Nestani, Pikerni, Sanga, Simiades) und Tegea (Lithovounia).

Bevor wir auf die Zone der g.U Mantinia eingehen, muss klargestellt werden, dass das Wort Mantínia betont wird und nicht Mantinía, wie man oft hört oder liest. Es ist abgeleitet vom antiken Mantinia, dessen Ruinen sich im Norden der Hochebene befinden. Besucher der Region erblicken die Hochebene von Mantinia sofort, sobald sie durch den Artemisio-Tunnel kommen. Die Hochebene ist eine längliche, ungefähr in Nordsüdrichtung ausgerichtete Fläche mit einer Gesamtlänge von um die 36 Kilometer. Im Norden um Levidi ist sie nicht sehr breit, aber nach Süden hin verbreitert sie sich beträchtlich und erreicht eine Breite von um die 18 Kilometer. Bei dieser Lage und Gestalt ist zu erwarten, dass im Winter einige Bereiche systematisch brachliegen. Das Gesetz schließt diese jedoch klar aus der Zone aus. Abgesehen von den „ebenen“ Flächen wird der Moschofilero auch an den niedrigen Hängen der die Hochebene umgebenden Berge angebaut. Die Reifung der Trauben geschieht langsam und die Lese spät, im Oktober, sodass sie in manchen Jahren durch den Herbstregen gefährdet ist. Bei den Weinen mit g.U. Mantinia sind zwei Aromen- und Geschmacksprofile zu unterscheiden. Die Trauben der Hochebene haben ein aromatischeres Profil mit betontem Rosenaroma, wogegen bei den Trauben der Hänge die Aromen von Zitrusfrüchten im Vordergrund stehen und sie wahrscheinlich eine höhere Säure haben. In jedem Fall aber sind Moschofilero und Mantinia untrennbar verbunden und bringen für den griechischen Weinbau typische trockene Weißweine hervor. Innerhalb der Zone sind elf Weingüter tätig, die Weine mit g.U. Mantinia produzieren. Der Moschofilero ist aber so beliebt, dass basierend auf den gesetzlich vorgeschriebenen Kooperationen 20 Weingüter außerhalb der Zone Weine mit g.U. Mantinia produzieren.

Rebsorten 

Moschofilero (mindestens 85%), Asproudes.

Weintyp

  • Weiß trocken